[denon: CO-18031]
Wenn man Stefan Hussong auf dem in der Avantgarde längst akzeptierten Instrument hört, könnte ein musikalisches Damaskus-Erlebnis ausgelöst werden ... Wenn dann noch ein Interpret an Bachs Tastenmusik geht, der eine Glenn Gould vergleichbare Fähigkeit hat, die Musik filigran zu durchleuchten ..., dann lösen sich Vorurteile wie von selbst auf. Dabei ist erstaunlich, wie Hussong mit schwereloser Leichtigkeit die besonderen Bedingungen dieses Instrumentes der Musik zugute kommen läßt... mit akribisch ausgearbeiteter Phrasierung und einer Agogik, die in jeder Nuance wirkt, als veranworte sie Hussong auf Leben und Tod. Anscheinend muß man heute Akkordeonist sein, um eine so existentielle, moderne, aber auch nicht-manieristische Bach-Interpretation zu wagen.